Stefan Stadtmüller holt sich den Selbold Cup 2022

Zum ersten Mal wurde der Selbold Cup am vergangengen Samstag vor historischer Kulisse ausgetragen. Am Fuße der malerischen Ronneburg im gleichnamigen Jugendzentrum traf sich die Elite des deutschen Shuffleboards zum ersten Ranglistenturnier 2022 der German Shuffleboard Association e.V. (GSA).

Mit seiner letzten Scheibe nach 8 umkämpften Durchgängen sicherte sich der Vize-Weltmeister von Rio 2017, Stefan Stadtmüller aus Limburg, den Titel im Finale gegen Lokalmatador und Überraschungsfinalisten Gerd Hirning aus Langenselbold.

Das kleine Finale entschied der Meerbuscher Sebastian Runge im Spiel gegen Uli Heun aus Limburg für sich. Rang 5 ging an Frank Bähren aus Meerbusch, gefolgt von Bernd Uhl aus Bad Soden-Salmünster. Dieter Hußmann aus Meerbusch und der Neuberger Volker Goetz auf den Plätzen 7 und 8 komplettierten die Top-Platzierungen.

Viel Mühe und Arbeit hatten die Shuffler vom Standort Langenselbold in die Organisation des Events investiert. Am Vorabend wurden Courts und Equipment in der Halle aufgebaut und die letzten Vorbereitungen getroffen. Belohnt wurden die Teilnehmer des Turniers dann am nächsten Tag beim Spiel mit einem herrlichen Ausblick auf die mittelalterliche Burganlage und hatten außerdem erstmalig beim Selbold Cup Gelegenheit das Turnier auf 8 statt 4 Courts zu bestreiten. Die Verpflegung wurde vom Jugendzentrum gestellt, zusätzlich hatten einige Selbolder auch noch leckere Kuchen gebacken. Besonderer Dank geht an Birgitt Hußmann und Sina Weingarten, die sich während des Turniers um die Versorgung der Teilnehmer kümmerten. Die Urkunden hatte wie immer Sebastian Runge zur Verfügung gestellt, für die Fotos zeichnete diesmal das Team Heun/Hußmann verantwortlich.

Der kurzfristige krankheitsbedingte (immerhin kein Corona) Ausfall einiger Spieler konnte durch den Auftritt zweier Turnierdebütanten wettgemacht werden. Michael Skeide samt Tochter Pauline aus Aarbergen starteten erstmals bei einem Ranglistenturnier und rechtfertigten beide mit ansprechenden Leistungen (19. u. 30.) ihre Teilnahme. Sie hatten erst am Abend vorher von ihrer Nachnominierung erfahren und waren dankenswerter Weise sofort bereit einzuspringen.

Die weiteste Anreise nahmen die Travemünder Henning Schumann und Andreas Jahn auf sich und zeigten sich mit den Plätzen 16 bzw. 25 weiter verbessert. Die Beiden werden zusammen mit 8 weiteren GSA-Mitgliedern Deutschland im Nationalteam bei der anstehenden Team-Weltmeisterschaft in Kanada vertreten. Wie zu sehen sind Turniersieger Stefan Stadtmüller und der Dritte Sebastian Runge ja schon in vielversprechender Frühform. Alle anderen werden sicher die noch folgenden 3 Turniere vor der WM nutzen und sich in Bestform bringen.

Impressionen vom Turniertag:

Die Ergebnisse im Detail: