Frank Bähren hat die Deutsche Meisterschaft 2016 im Shuffleboard gewonnen.
Dies darf durchaus als Überraschung verbucht werden, denn der 39-jährige Meerbuscher hat als Nummer 16 der Setzliste die vor ihm platzierten Top-Favoriten besiegen können. Mit dem Sieg im Finale gegen den Ranglistenersten Torben Hußmann aus Langenselbold schaffte Frank Bähren zum ersten Mal den Sprung auf das Siegerpodest.
Gestärkt durch die Erfahrungen als Teilnehmer der gerade zu Ende gegangenen Team-Weltmeisterschaft in Florida, USA, überzeugte er im Turnierverlauf durch konzentriertes Spiel und hatte im Finale auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Wie so oft, stand das Spiel bis zum Ende auf des Messers Schneide, bevor der Sieger freudestrahlend die Glückwünsche der anderen Teilnehmer entgegen nehmen durfte.
Im Spiel um Platz drei und damit einen Platz auf dem Treppchen gewann Dieter Hußmann aus Langenselbold gegen den Limburger Stefan Stadtmüller.
Rang fünf ging an den Vorjahresdritten Hubert Fluck aus Limburg, der im Spiel gegen Dominik Hirning aus Langenselbold die Oberhand behielt. Komplettiert wurden die Top acht mit Sebastian Runge aus Meerbusch auf Platz sieben und Jürgen Jogi Engler aus Rodenbach auf Rang acht.
Auch in diesem Jahr begrüsste die German Shuffleboard Association (GSA) als Veranstalter wieder einige Spieler, die zum ersten Mal an einer Deutschen Meisterschaft teilnahmen. Petra Lenert, Oliver Kögler und Sascha Blättel, allesamt aus Limburg, hatten den Weg über die Qualifikation ins Hauptfeld geschafft und hatten so Gelegenheit, sich mit den arrivierten Shufflern im sportlichen Wettkampf zu messen.
Jüngste Spielerin im Feld war die 12-jährige Fabienne Fluck aus Limburg, die sich auf Rang 14 platzieren konnte. Beste weibliche Teilnehmerin war Birgitt Hußmann aus Langenselbold auf Platz 12.
Der Spielmodus sah vor, daß die 32 Teilnehmer zunächst in 8 Gruppen à 4 Spielern um den Einzug in die Endrunde kämpfen, bevor die besten 16 in vier weiteren K.O. Runden den Deutschen Meister ermitteln. Da alle Plätze ausgespielt wurden, brauchte niemand früher den Heimweg antreten, sondern war bis zum Ende des Turniers im Einsatz.
Wie bereits erwähnt, musste die GSA in diesem Jahr erstmals eine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft ausspielen. Dies war auf Grund des hohen Interesses an der DM-Teilnahme nötig geworden und gehört zum Reifeprozess des immer noch sehr jungen Shuffleboard-Sports in Deutschland.
Seit einigen Jahren ist es üblich, die jährliche Migliederversammlung der GSA am nächsten Morgen nach der DM abzuhalten.
Die diesjährige Zusammenkunft verlief wieder in harmonischem Rahmen und konnte, da auch keine Wahlen auf der Tagesordnung standen, zügig durchgeführt werden. Die anwesenden Mitgliedern bescheinigtem dem GSA-Vorstand für das letzte Jahr gute Arbeit und dokumntierten dies mit der satzungsgemäßen Entlastung des Vorstandes. Mit der Ausweitung der Qualifikationsplätze von eins auf zwei pro Standort beschlossen die Mitglieder eine Änderung der Teilnahmekriterien an Ranglistenturnieren der GSA.
Der Termin für das nächste Turnier steht bereits fest: am 11. Februar 2017 findet der Selbold-Cup statt, bevor die GSA Anfang März die 1. Europameisterschaft im hessischen Hohenroda ausrichtet.
Die Platzierungen im Detail:
1. | Bähren | Frank |
2. | Hußmann | Torben |
3. | Hußmann | Dieter |
4. | Stadtmüller | Stefan |
4. | Fluck | Hubert |
6. | Hirning | Dominik |
7. | Runge | Sebastian |
8. | Runge | Marius |
9. | Engler | Jürgen |
9. | Touretzoglou | Klimis |
11. | Hoffmanns | Dieter |
12. | Hußmann | Birgitt |
12. | Hoffmanns | Irene |
14. | Fluck | Fabienne |
15. | Uhl | Bernd |
16. | Hirning | Renate |
17. | Schwarten | Ina |
17. | Simon | Steffen |
17. | Stürz | Willi |
17. | Voltin | Ulla |
21. | Kissmann | Rolf |
21. | Lenert | Petra |
21. | Schumacher | Hans |
21. | Schwarten | Oliver |
21. | Winkler | Jens |
26. | Harms | Sabine |
26. | Kögler | Oliver |
26. | Schwarten | Adi |
26. | Schweiger | Hannah |
30. | Bähren | Horst |
30. | Stiegen | Marianne |
32. | Blättel | Sascha |